Tapete

Der Tapetenbestand der Lehár-Villa lässt sich in eine textile Wandbespannung im Erdgeschoß sowie rezente und originale Tapeten in den Obergeschoßen unterteilen.

Die Stimmung des Esszimmers im Erdgeschoß prägt vor allem die Wandverkleidung aus Stoff. Diese musste aufgrund des äußerst schlechten Erhaltungszustandes zur Gänze entfernt werden, wenngleich Teile der Unterkonstruktionen erhalten werden konnten. Das Bespannungsmaterial wurde hinsichtlich Farbigkeit und Struktur gemäß dem Original beschafft. Obwohl Wandbespannungen dieser Art kaum mehr zur Ausführung kommen, fand man einen einheimischen Betrieb, der diese Technik ausführen konnte. Eine Besonderheit im Umgang stellt die Tapete im Vorraum im ersten Obergeschoß dar, da diese aufgrund der Bauarbeiten für den Aufzug zur Gänze demontiert und wieder eingebaut werden musste.

Tapete 2. Stock mit Verbräunung vor Restaurierung © Markus Krön
Tapete 2. Stock mit Verbräunung vor Restaurierung © Markus Krön

 

Sonstige verbliebene Tapeten wurden teilweise entfernt und wieder eingebaut, um die Wandheizungen installieren zu können. Alle Tapeten wurden trocken gereinigt und Fehlstellen ausgebessert und retuschiert.

Im Zuge der Bauarbeiten fand man Fragmente von originalen Tapeten für den Rauchsalon und das kleine Arbeitszimmer im zweiten Obergeschoß. Die Räume wurden nun im Farbton dieser Tapeten gestrichen. Zeitgleich startete man ein Projekt zur originalgetreuen Wiederherstellung dieser Tapeten im Siebdruckverfahren. Diese können aufgrund der Dauer dieser Produktion erst 2025 in den beiden Räumen angebracht werden.

Ausführende:
Tapeten: Wallpaper Departement, Markus Krön
Wandbespannungen: Stollnberger Raumausstattung