Haustechnik und Bauphysik

Heizung

Das Gebäude wurde bereits in den 1990er-Jahren mit einer Hochtemperatur-Wandheizung ausgerüstet. Dieses System wurde nunmehr vor dem Hintergrund neuer bauphysikalischer Erkenntnisse und Untersuchungen verbessert.

Speziell dem Thema Wärmeübergang im Bereich der Fenster- und Türleibungen schenkte man besonderes Augenmerk. Die baulich erforderlichen Maßnahmen im Erdgeschoß und in den Gangbereichen in den Obergeschoßen haben dort jeweils den Einbau einer Fußbodenheizung ermöglicht. Zusätzlich stellte man eine ganzjährig zu betreibende Sockelbegleitheizung zur Feuchteverdrängung im Erdgeschoß her. Zum Schutz der Gebäudesubstanz und der Ausstattung wird das Temperaturniveau künftig relativ niedrig gehalten und damit große Temperaturasymmetrien in den einzelnen Bereichen vermieden.

Lüftung

Zur Gewährleistung eines steten Luftwechsels dient der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung im Dachgeschoß. Die Zuluft strömt über die stillgelegten Kaminstränge, die Lufteinbringung erfolgt unsichtbar über die ehemaligen Rauchrohranschlüsse der Kachelöfen. Die Abluft wird zentral im obersten Geschoß nach außen geführt. Ein Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmonitoring gewährleistet künftig für alle Räume der Lehár-Villa ein konstantes Raumklima.

Elektro

Mit der Erneuerung der Elektroinstallationen wurden auch eine Notbeleuchtung, eine Gefahrenmeldeanlage, eine Videoüberwachung und eine strukturierte Verkabelung für EDV eingebaut. Alle Beleuchtungskörper wurden restauriert, gereinigt, neu verdrahtet und mit zeitgemäßen Leuchtmitteln ausgerüstet.

Aufzugsanlage

Der in der Erschließungszone eingebaute Aufzug stellt zwar einen erheblichen baulichen Eingriff dar, ist jedoch hinsichtlich Barrierefreiheit für ein modernes, zeitgemäßes Museum unerlässlich.