Denkmalschutz = Klimaschutz
Das Bundesdenkmalamt hat das Thema "Denkmalschutz = Klimaschutz" zum Schwerpunkt im Jahr 2022 erklärt.
Für Denkmalschutz und Denkmalpflege ging es schon immer um Nachhaltigkeit: Die dauerhafte Erhaltung und Pflege von bedeutenden Bestandsbauten mit traditionellen, natürlichen und damit nachhaltigen Baumaterialien ist eine Kernaufgabe des Bundesdenkmalamtes.
Dazu kommt, dass viele historische Gebäude in ihrer Ökobilanz Neubauten übertreffen, insbesondere wenn sie aus traditionellen Baustoffen errichtet wurden. Historische Bauten sind auch ein wesentlicher Beitrag zur Förderung des traditionellen Handwerks. Die Erhaltung, Nutzung und Bewirtschaftung von Denkmalen sind ökologisch und ressourcenschonend. Durch die stete Nutzung historischer, bestehender Bauten wird die Neuproduktion von Baustoffen und Bauschutt vermieden und der Versiegelung wertvoller Flächen Einhalt geboten.
Das Einsparen und sogar die Neugewinnung von Energie am Baudenkmal ist ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Denkmalpflege, das Bundesdenkmalamt erarbeitet laufend Konzepte dafür. Gemeinsam mit den Eigentümerinnen und Eigentümern strebt man individuelle Lösungen an, um Denkmale klimafit zu machen. Nachhaltige Bauwirtschaft bedeutet den Gebäudebestand zu erhalten. Nicht nur, weil es um unser baukulturelles Erbe geht, sondern weil historische Bauten das Erscheinungsbild der Städte und Gemeinden prägen. Beides sichert langfristig hohe Wertschätzung.
Denkmalschutz und Klimaschutz haben ein gemeinsames Ziel
Ziel ist der achtsame Umgang mit der Verwendung von Ressourcen. Es bedarf zeitgemäßer Nutzungskonzepte unter Bedacht von Denkmalschutz und von Klimaschutz, um Denkmale in die Zukunft zu tragen.
Das Bundesdenkmalamt behandelt dieses Thema 2022 schwerpunktmäßig mit Veranstaltungen, Informationskampagnen und Publikationen.