Ein einzigartiges bauliches Dokument der „Schewa Kehillot“
Die ehemalige Synagoge Kobersdorf
Das ehemalige Bethaus überdauerte als letzter Synagogenbau der legendären Sieben-Gemeinden die wechselvollen Zeitläufe. Bis 1938 blieb die Synagoge geistiges Zentrum jüdischen Lebens in Kobersdorf, das sich seit 1860 rund um das Bethaus entfaltet hatte. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten kam es auch hier zu Ausschreitungen; bereits im Sommer 1938 war eine der ältesten jüdischen Gemeinden Österreichs ausgelöscht worden. Nach dem Krieg wurde der Bau an die Israelitische Kultusgemeinde Wien zurückgestellt.
2019 wurde die ehemalige Synagoge vom Land Burgenland erworben. In den vergangenen Jahren erfolgte eine Gesamtrestaurierung und Adaptierung für Kulturveranstaltungen. Seit 2022 wird die ehemalige Synagoge als Veranstaltungszentrum mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Geschichte und Kultur genutzt.
Mittlerweile hat sich die ehemalige Synagoge Kobersdorf als kulturelles Zentrum des Mittelburgenlandes etabliert, wo seit seiner Eröffnung bereits mehr als 10.000 am jüdischen Leben Interessierte für ein vielfältiges Programm begeistert werden konnten.
Über die Gesamtrestaurierung der Kobersdorfer Synagoge berichtet Wiederhergestellt 117.