Ein bemerkenswertes Haus und seine Restaurierung

Die Lehár-Villa in Bad Ischl

Außenansicht der Lehár-Villa in Bad Ischl

Man spürt den Geist der Sommerfrischekultur Bad Ischls im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, wenn man durch die beschauliche Villa an der Traun spaziert. Gleichzeitig ist sie wohl der beste Ort, um einen Einblick in die Lebenswelt Lehárs und seiner Frau Sophie zu erhaschen. Franz Lehár vermachte das Gebäude nach seinem Tod der Stadtgemeinde Bad Ischl mit der Auflage, es in unverändertem Zustand zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach einer umfassenden Restaurierung öffnet dieses besondere Denkmal nun wieder seine Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher.

Vor allem die Statik der, um 1842 errichteten Villa stellte eine Herausforderung dar: Setzungen des Mauerwerks, bedingt durch die Lage der Villa direkt neben der Traun, die zu Ausschwemmungen und damit einhergehend zu Bewegungen des Untergrundes führte, hatten massive Schäden zur Folge. Die aus bautechnischer Sicht einzig mögliche Lösung, um das Gebäude dauerhaft zu stabilisieren, war demnach, die Villa nachträglich auf diesen tiefgelegenen tragfähigen Boden zu gründen – und das, ohne die historisch wertvolle Substanz des Gebäudes sowie seine Ausstattung zu beeinträchtigen.

Wie das genau erfolgt, ist in Wiederhergestellt 111 nachzulesen.