Kreislauffähiges Planen, Bauen und Sanieren und der Lebenszyklus von Bauteilen gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Ressourcenknappheit. Eine kreislauffähige Bauwirtschaft erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit traditionellen Materialien und Bauweisen, die an historischen Gebäuden seit Jahrhunderten verwendet wurden. Diese Gebäude, oft das Ergebnis mehrfacher Wiederverwendung von Bauteilen, liefern wertvolle Beispiele für nachhaltige Baupraktiken.

Während der theoretische Diskurs um das Thema „ReUse" gut etabliert ist, mangelt es an umgesetzten Referenzbeispielen und entsprechenden Erfahrungen der beteiligten Fachleute. Kreislaufwirtschaft geht über Recycling und den Einsatz von Sekundärbaustoffen hinaus und umfasst Konzepte wie den Rückbau und die Wiederverwendung von Bauteilen.

Die Tagung, die vom Bundesdenkmalamt in Zusammenarbeit mit ICOMOS Austria veranstaltet wird, lädt zum fachlichen Diskurs, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Bestandsgebäuden bei der Erreichung der Klimaziele in der Baubranche zu stärken.

Inhalte: Kulturgeschichte der Wiederverwendung und Umnutzung, rechtliche Grundlagen, der lange Lebenszyklus traditioneller Bauteile, lösbare Materialverbindungen, Bestandsaufnahme und Rückbaukonzepte, Bauteilbörsen, best practice Baudenkmalpflege

Zielgruppe: Rückbaukundige Personen, Planer:innen, Architekt:innen, Eigentümervertreter:innen, Mitarbeiter:innen des Bundesdenkmalamtes und öffentlicher Bauverwaltungen, Bauleiter:innen, Handwerker:innen, Restaurator:innen

Programm