Bundesdenkmalamt prüft Achenseebahn in Jenbach (Tirol)
Seit 1889 ist zwischen Jenbach und dem Achsensee die Achenseebahn als Zahnradbahn mit kohlebefeuerten Dampflokomotiven im Betrieb. Wenn auch Betrieb und Betriebsart nicht nach dem Denkmalschutzgesetz geschützt werden können, so überprüft das Bundesdenkmalamt aufgrund des aktuellen Insolvenzverfahrens die Achenseebahn auf ihre Denkmaleigenschaften.
Die intelligent in die Tiroler Landschaft komponierte Trasse dokumentiert noch heute den Sachverstand der Konstrukteure, die mit Ingenieurkunst Kulturlandschaft formten. In den vergangenen 130 Jahren ist die Geschichte an der Achenseebahn nicht spurlos vorübergegangen: Während manche Bereiche nahezu unverändert erhalten sind, haben andere Teile tiefgreifende Veränderungen und Erneuerungen erfahren. Es gibt zum einen kaum veränderte Objekte, wo sich beispielsweise sogar noch die Ritzinschriften von 1899 an den Stationswänden erhalten haben, und andere, die in den letzten Jahren gänzlich durch Neubauten ersetzt wurden. Dies macht eine differenzierte und detaillierte Beurteilung der Anlage notwendig. Die heute im Einsatz befindlichen Dampflokomotiven, Personen- und Güterwagen sind als historische Fahrfahrzeuge Teil des Ermittlungsverfahrens.