Barrierefreie Erschließung des Mozarteums durch einen neuen Verbindungsbau (Salzburg)
Das Mozarteum wurde vom Münchner Architekt Richard Berndl in den Jahren 1910 bis 1914 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Der Konzertbau und der Schulbau der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg sollen durch einen neuen Zwischentrakt verbunden werden. Das Mozarteum bietet nicht nur unter dem Jahr die wichtigsten Konzertsäle des Bundeslandes Salzburg, sie werden außerdem von den Salzburger Festspielen genutzt. Eine barrierefreie Erschließung ist daher seit Langem ein wichtiges Anliegen. Der Verbindungsbau wird überdies bestehenden Defiziten der Erschliessungsstruktur begegnen, den „Wiener Saal“ von seiner Funktion als Durchgangsraum befreien, sichere Fluchtwege ermöglichen und den Größen der Säle angemessene Pausenbereiche schaffen. Der bauzeitliche, mit ca. 60 Quadratmetern zu kleine Pausenraum, der seine Funktion von Beginn an nur völlig unzureichend erfüllte, muss im Zug der Errichtung des Verbindungsbaus aufgegeben werden.
Der Verbindungstrakt wird in einer Stahl-Glas-Konstruktion ausgeführt. Das Projekt vom Salzburger Architektenteam Maria Flöckner und Hermann Schnöll ging aus einem Wettbewerb als Sieger hervor.
Das Bundesdenkmalamt hat der Internationalen Stiftung Mozarteum nach einem Verfahren gemäß § 5 Denkmalschutzgesetz die Bewilligung zu Errichtung des Verbindungsbaus erteilt.