Gabriele Neumann ist Landeskonservatorin für Tirol

Gabriele Neumann studierte an der Universität Innsbruck Kunstgeschichte und Rechtswissenschaften, bevor sie 1994 in den Dienst des Bundesdenkmalamtes trat. Während ihrer inzwischen 30-jährigen Tätigkeit im Landeskonservatorat für Tirol war sie mit verschiedensten Themenbereichen befasst: Vom Verfassen von Unterschutzstellungsgutachten über die Inventarisation und Evaluierung von Objekten im Rahmen der Erstellung der Denkmallisten bis hin zur praktischen Denkmalpflege. Als Gebietsreferentin betreute sie bislang Innsbruck-Stadt, den Bezirk Schwaz und den nördlichen Bereich des Bezirkes Lienz. In ihrer neuen Funktion zeichnet sie nun für alle fast 5.000 Tiroler Denkmale verantwortlich.

Networking ist ihr wichtig. So ist sie in ein dichtes Netzwerk der Kulturguterhaltung und Kulturgutpflege, das von unterschiedlichen Bundes- und Landesstellen über kirchliche Institutionen und Funktionsträger bis hin zu Forschungs- und Lehreinrichtungen der Universität Innsbruck reicht, eingebunden. Schwerpunkte ihrer Arbeit sieht die neue Landeskonservatorin neben den klassischen Aufgaben der Denkmalpflege in der Erhaltung der Kulturlandschaft in Tirol, nämlich dem Zusammenspiel von Naturraum und ländlichem baukulturellen Erbe, sei es bei Bauernhäusern in den Tälern, bei Almen oder auch Berghütten. Aktuelle Herausforderungen stellen etwa die Bauten der Nachkriegsmoderne, Klöster mit ihrem reichen Bestand an beweglichem Kulturgut oder auch Objekte ohne Nutzung dar. Die Zusammenarbeit mit den Denkmaleigentümer:innen, dem Handwerk und den im Denkmalpflegebereich tätigen Firmen will Landeskonservatorin Gabriele Neumann weiter verstärken und die Bewusstseinsbildung für den einmaligen Reichtum des baukulturellen Erbes in Tirol fördern.

Wir gratulieren und wünschen der neuen Landeskonservatorin für Tirol viel Erfolg!