Ziviltechnikerinnentage 2024

"Bauen im Bestand"

Zwei Frauen und ein Mann stehen an einem Stehtisch
DIin Irene Lundström, MSc, Dezernatsleiterin, MA19, Mag.a Astrid Huber, Leiterin Informations- und Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege Kartause Mauerbach, DI Wolfgang H. Salcher, Landeskonservator für Wien
 

Bei den Ziviltechnikerinnentage 2024 mit ausgewählten Besichtigungsmöglichkeiten in Wien (Parlament, Wien Museum) zum Schwerpunkt "Bauen im Bestand" war unter anderem auch der Landeskonservator für Wien, DI Wolfgang H. Salcher zu Gast. In seinem Impulsvortrag „Bestandsaufnahme Nachkriegsmoderne, Fokus Wien“ brachte er zahlreiche Beispiele von der Wiener Wohnung der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky über das Domenig-Haus und das Ernst-Happel-Stadion bis zur Wiener Stadthalle und zum Gartenbaukino.

Ein Mann sitzt mit anderen Menschen an einem Konferenztisch und spricht ins Mikrofon

Die Teilnehmerinnen diskutierten über die von Wolfgang H. Salcher vorgestellte „Goldene Energie“ bei Bestandsbauten. Nicht nur die „Graue“ und die „Rote Energie“ sind bei Modernisierungen, Um- oder Erweiterungsbauten zu berücksichtigen, sondern auch der immaterielle, identitätsstiftende, kulturelle, soziale, atmosphärische, emotionale und gestalterische Mehrwert des Bestands ist wichtig.

eine Gruppen von Menschen sitzt als Zuhörer in einem Saal
Intensiver Gedankenaustausch im Refektorium der Kartause Mauerbach

Am nächsten Tag besuchten die 50 Ziviltechnikerinnen das Informations- und Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege des Bundesdenkmalamtes in der Kartause Mauerbach. Bei der Einführung durch die Abteilungsleiterin Mag.a Astrid Huber wurde über das Motto des Hauses „care and repair“ der Bogen zum Tagungsthema „Bauen im Bestand“ gespannt. Danach folgte eine interaktive Führung zur Baudenkmalpflege durch die Kartause, bei der aktuelle Restaurierungen, Sonderausstellungen und die Materialsammlungen besichtigt wurden.

ein Mann rührt in einer Scheibtruhe Kalk an
Workshop Kalktechnologie

Bei den Workshops am Nachmittag zu Leinölanstrichen und Kalktechnologie konnten die Teilnehmerinnen auch selbst Hand anlegen und beim Kalklöschen, Putz-Anwerfen, Ölfarbe-Anreiben und Vertreiben diese traditionellen Handwerkstechniken ausprobieren.

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